Heute ist Content King. Aber wann ist ein Content gut? Wenn er einer sprachlichen Logik folgt? Oder sind vielleicht andere Kriterien wichtiger?
Sprechen und schreiben
In der Schule haben wir sprechen und schreiben gelernt. Täglich schreiben wir verschiedene Dinge wie zum Beispiel E-Mails. Wir sprechen täglich mit unseren Mitmenschen – persönlich, am Telefon etc. Wir trauen uns also zu, guten Content zu erstellen.
Inside-out
Die meisten E-Mail- oder Newsletter-Betreffzeilen verraten schon, dass sehr wenige fähig sind, guten Content zu erstellen. Unternehmensnewsletter sind eine wahre Freude, wenn der Beweis angetreten werden soll, dass Content meistens aus der Sicht eines Unternehmens erstellt wird. Die Sichtweise deutet klar in Richtung «inside-out»-Information.
Einige Beispiele gefällig: «Wir haben einen neuen Geschäftsführer» oder «Für Ihre Region ist Herr Müller der neue Gebietsverkaufsleiter». Ist diese Information für den Leser in dem Moment relevant, wenn er den Newsletter liest. Meistens lautet die Antwort «nicht wirklich».
Outside-in
Wie kommen wir jetzt der Lösung ein Stück näher? Nehmen wir eine «outside-in»-Sicht ein und stellen die Frage: «Was bedeutet diese Information für unseren Leser?»
Schreiben wir nicht über die Gegebenheit (Für Ihre Region ist Herr Müller der neue Gebietsverkaufsleiter), sondern über die Wichtigkeit für unseren Leser (Sie haben einen Notfall – Herr Müller hat die Lösung. Der neue Gebietsverkaufsleiter für Ihre Region…).
Akademischer Ton
Vermeiden wir einen akademischen Ton. Der wirkt überheblich. Ein gutes Beispiel für den Alltag, wenn wir gebildet und gleichzeitig arrogant klingen möchten: «Gegenwärtig ist meiner zerebralen Region eine Pression immanent, die mich nicht rational disponieren lässt.»
Alltagssprache sympathischer
Schreiben wir unseren Content in einer allgemein verständlichen Alltagssprache. Das wirkt sympathischer. «Heute habe ich Kopfschmerzen und Denken fällt mir schwer.» klingt menschlich.
Wirkung und Aufmerksamkeit erzielen!
Wie machen wir das am besten? Indem wir diese drei Punkte aus der Sicht eines Lesers durchgehen:
• Ist unser Text von Bedeutung und beachtenswert?
• Ist er treffend formuliert oder einfach nur genau?
• Ist er in einer allgemein verständlichen Sprache verfasst?