Welche Form spricht dich mehr an? Die Art ist immer bewusst gewählt und kein Zufallsprodukt. Wie du unbewusst dadurch beeinflusst wirst, erfährst du anhand von einigen Beispielen, auf die du beim nächsten Mal achten kannst.
Schlank und hoch
Diese Form soll dir suggerieren, dass du viel für dein Geld erhälst. Kostengünstigere Parfums zum Beispiel findest du oft in Flacons dieser Art. Auch Getränke, zum Beispiel dein (Feierabend)-Bier, erhälst du oft als «Stange» – eben viel Flüssiges in einem schlanken und hohen Glas.
Breit und flach
Die Menge, die dir in einem breiten und flachen Gefäss dargeboten wird, unterschätzst du hundertprozentig. Das ist auch das Ziel dieser Formwahl. Du hast das Gefühl, da ist kaum was drin und konsumierst deshalb mehr davon. Denk an einen guten und teuren Whiskey, den du an einer Bar geniesst. Die Form des Glases manipuliert dein Empfinden für den Inhalt. Du geniesst eine vermeintlich kleine Menge und kannst dir guten Gewissens ein zweites Glas des guten Tropfens gönnen. Dein Irrtum ist perfekt.
Rund oder quadratisch
Für etwas Rundes ist der Radius massgebend. Das bist du dir gewohnt. Was tust du, wenn das Runde nun als grösser wahrgenommen werden soll? Genau – du packst das Runde in etwas Eckiges. So liegt der Fokus nicht auf dem Radius, sondern auf der Diagonalen des Eckigen. Schon erscheint es viel grösser.