Der Mere-Exposure-Effekt beschreibt das Phänomen, dass Menschen Dinge positiver bewerten, die sie häufiger sehen oder hören. Dies geschieht unbewusst und spielt sowohl im Marketing als auch im Alltag eine entscheidende Rolle. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie dieser Effekt gezielt genutzt werden kann.
Mere-Exposure-Effekt im Marketing & in der Werbung
Marken und Unternehmen setzen den Mere-Exposure-Effekt strategisch ein, um Kunden zu gewinnen und langfristige Beziehungen aufzubauen. Hier sind fünf Beispiele:
- Wiederkehrende Werbung: Ein Werbespot, der regelmässig im Fernsehen oder Radio ausgestrahlt wird, bleibt im Gedächtnis und wird mit der Zeit sympathischer. Mehr dazu hier.
- Logo-Präsenz: Markenlogos erscheinen wiederholt auf Plakaten, Social Media und Produkten, sodass Konsumenten sie automatisch als vertrauenswürdiger empfinden.
- Jingles und Slogans: Ohrwürmer wie «I’m lovin‘ it» oder «Wer häts erfunde?» prägen sich durch Wiederholung ein und erzeugen eine positive Assoziation.
- Retargeting in Online-Werbung: Nutzer sehen gezielte Werbeanzeigen für Produkte, die sie sich zuvor angesehen haben, und entwickeln dadurch unbewusst eine Vorliebe.
- Produkttests und Influencer-Marketing: Influencer stellen wiederholt ein Produkt vor, wodurch es für ihre Follower vertraut und begehrenswert erscheint.
Wie du den Mere-Exposure-Effekt für deine Website und dein Content Marketing nutzen kannst, erfährst du hier.
Mere-Exposure-Effekt im Alltag
Nicht nur in der Werbung, sondern auch im alltäglichen Leben beeinflusst uns der MereExposure-Effekt. Hier sind fünf Beispiele:
- Musikgeschmack: Songs, die anfangs unauffällig oder sogar nervig erscheinen, werden nach mehrmaligem Hören plötzlich als angenehm empfunden.
- Gesichter und Menschen: Personen, die wir häufig sehen, erscheinen uns oft sympathischer als Fremde, selbst wenn wir kaum mit ihnen interagieren.
- Mode und Trends: Anfänglich ungewohnte Modeerscheinungen gefallen uns mit der Zeit, weil wir sie immer wieder sehen.
- Lebensmittelpräferenzen: Neue Speisen, die wir mehrfach probieren, schmecken uns nach einer Weile besser.
- Wohnorte und Umgebungen: Ein Quartier, das uns anfangs fremd erscheint, wirkt nach mehrmaligem Besuch vertraut und angenehmer.
Fazit
Der Mere-Exposure-Effekt ist ein machtvolles psychologisches Prinzip, das sich sowohl im Marketing als auch im persönlichen Leben bemerkbar macht. Durch bewusste oder unbewusste Wiederholung können Marken, Produkte oder Menschen positiver wahrgenommen werden. Wer diesen Effekt gezielt einsetzt, kann langfristig Vertrauen und Sympathie aufbauen.