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Wahrnehmungsverzerrung

Hast du dich schon mal gefragt, ob du immer objektiv ein Urteil über eine Person oder ein Produkt fällst? Du verzerrst deine Wahrnehmung unbewusst, weil der erste Eindruck bei dir automatisch Konnotationen auslöst. Aber warum ist das so? Die Werbepsychologie macht sich das Phänomen der Wahrnehmungsverzerrung gerne zu Nutze.

Der erste Eindruck

Er generiert sich automatisch. Dagegen kannst du gar nichts machen. Die Person, die du gerade kennengelernt hast, findest du sympathisch oder nicht. Das Model der Parfumanzeige ist für dich attraktiv oder eben nicht. Die handgemachte Seife verbreitet für dich einen herrlichen Duft nach Lavendel oder mieft eben danach.

Die persönlichen Eigenschaften

Die Eigenschaften sympathisch, attraktiv oder der Duft nach Lavendel wie oben beschrieben rufen in deinem Gedächtnis weitere damit verbundene Merkmale hervor, die von dir unbewusst abgespeichert wurden. Betrachten wir das Beispiel mit der Seife etwas genauer. Der Duft nach Lavendel erinnert dich an deinen letzten Frankreich-Urlaub. Dieser war erholsam, das Wetter ein Traum von Sonnenschein und das Essen ein Gedicht.

Die unbewusste Verzerrung

Diese Erfahrungen applizierst du jetzt auf die Eigenschaften der Seife. Das bedeutet, du verleihst der Seife Besonderheiten, die sie objektiv betrachtet gar nicht hat. In der Werbepsychologie wird dieses Phänomen als Heiligenschein-Effekt (Halo-Effekt) bezeichnet.

Deine verstandesmässige Wahrnehmung

Die handgemachte Seife mit dem Lavendel-Duft ist jetzt in deiner Wahrnehmung nicht mehr nur irgendeine Seife, sondern eine Besondere, denn sie ist für dich jetzt der Inbegriff für Erholung, Wohlbehagen und Genuss.